🛡️ Mein Platz, meine Sicherheit – Warum Selbstverteidigung kein Kampfsport ist
Was Eltern heute wirklich beruhigt, ist nicht Kraft – sondern Sicherheit im Umgang mit anderen.
Doch wie vermittelt man einem Kind Sicherheit?
Nicht durch ständiges Warnen. Nicht durch Angstmache. Sondern durch Kompetenz.
Selbstverteidigung mit WTU Wing Tsun für Kinder ist erlernbar. Und sie beginnt nicht mit Kraft – sondern mit Wahrnehmung.
Denn gerade im Jahr 2025, in einer Welt voller Geschwindigkeit, Digitalisierung und sozialer Herausforderungen, braucht Sicherheit einen neuen Ansatz. Einen, der auf Beziehung und Bewusstsein basiert – nicht auf Reaktion und Kraft.
🎯 Selbstverteidigung ist nicht gleich Kampfsport
Viele verwechseln Selbstverteidigung mit Kampfsport. Dabei ist der Unterschied grundlegend:
- Kampfsport ist sportlicher Wettkampf mit Regeln, Gewichtsklassen und Siegen.
- Selbstverteidigung ist realitätsbezogen, situativ – und hat das Ziel, sich selbst unversehrt zu schützen.
Das Bundeskriminalamt bringt es auf den Punkt:
„Die beste Selbstverteidigung ist die, die eine Eskalation vermeidet.“
(BKA Präventionsratgeber Gewalt gegen Kinder, 2022)
Selbstschutz beginnt also nicht mit Konfrontation – sondern mit Haltung.
Kinder sollen nicht lernen, wie sie kämpfen – sondern wie sie erkennen, spüren, handeln und unverletzt die Situation verlassen – egal wie. Nur wenn das nicht möglich ist, müssen wir physisch werden: auch darauf bereiten wir vor und zwar gründlich!
In Zeiten sozialer Medien und paradoxerweise wachsender Isolation ist das wichtiger denn je, denn emotionale Intelligenz bildet sich nur in Gemeinschaft mit anderen Kindern aus.
🧭 Selbstschutz beginnt mit Haltung
„Haltung ist nicht Körperhaltung allein – sie ist Weltbezug, Selbstbezug, Präsenz.“
(Gedankenfragmente 2)
Was bedeutet das im Jahr 2025?
Kinder stehen heute unter ganz anderen Einflüssen als noch vor 10 Jahren.
Viele Kinder erleben heute eine stark verzerrte Wirklichkeit – und zwar durch:
· übertriebene, realitätsferne Inhalte in sogenannten „Kindersendungen“ im Fernsehen,
· ständige Ablenkung durch digitale Geräte (Chats, Nachrichten, Social Media),
· eine Reizüberflutung durch viel zu viele Eindrücke in zu kurzer Zeit (z. B. schnelle Bildwechsel, laute Geräusche, grelle Farben),
· sowie zusätzliche Bildschirmzeit durch Videospiele.
Die Folge: Die Wahrnehmung dieser Kinder ist stark von Medien geprägt – so sehr, dass sie nur noch eingeschränkt mit der echten Realität zu tun hat. Was sie sehen, hören und erleben ist oft künstlich, überzeichnet oder vollkommen entgrenzt – also ohne klare Maßstäbe oder Grenzen. Dadurch kann es ihnen schwerfallen, sich in der realen Welt sicher, stabil und orientiert zu bewegen.
Sicherheit ist heute keine starre Kategorie mehr. Wie unser WTU Großmeister Alfred Johannes Neudorfer so treffend formulierte:
„Die neue Sicherheit beruht auf Beweglichkeit, Anpassungsfähigkeit und dem Einlassen auf Wandel.“
Das bedeutet: Wer sich sicher fühlen will, muss lernen, sich zu spüren.
Nicht bloß auf Bedrohungen reagieren, sondern sie antizipieren.
Ein Beispiel:
Ein Kind wird online wiederholt über WhatsApp ausgeschlossen.
Was tun? Im klassischen Sinne ist das keine körperliche Gefahr – und dennoch ist es eine Form von Gewalt. Ein Kind, das Haltung gelernt hat, spricht das Thema an. Holt sich Unterstützung. Und bricht das Schweigen!
👁️ Raumwahrnehmung – analog & digital
WTU Wing Tsun lehrt nicht nur körperliche Präsenz, sondern auch räumliche Achtsamkeit – ein Thema, das 2025 auch digital an Bedeutung gewinnt.
Ein Kind sollte wissen:
- Wem gebe ich meine Daten?
- Mit wem kommuniziere ich online?
„Sicherheit beginnt bei den kleinen Handlungen. Beim Grenzen setzen – im persönlichen und im digitalen Raum.“
(Alfred Johannes Neudorfer)
In unserem Gruppenunterricht wird Raumwahrnehmung deshalb nicht nur im physischen Sinn trainiert:
- Wie halte ich Abstand?
- Wie spüre ich Stimmungsveränderungen?
- Wie erkenne ich Manipulation – auch zwischen den Zeilen?
Diese Fähigkeiten helfen, sich nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch in Gruppenchats, Gaming-Foren oder Klassengruppen bewusst zu bewegen.
🗣️ Selbstbehauptung ist der erste Schutzmechanismus
„Ein sicheres Kind ist kein lautes Kind – sondern ein bewusstes.“
(Gedankenfragmente 2, S. 14)
Im Jahr 2025 wird viel von Kindern erwartet: soziale Kompetenz, digitale Intelligenz, emotionale Reife.
Selbstbehauptung ist deshalb nicht einfach eine Fähigkeit – sie ist Überlebensstrategie.
Im WTU Young Bloods Programm geht es darum:
- die Stimme nicht nur zu „erheben“, sondern gezielt einzusetzen.
- Körpersprache nicht nur zu deuten, sondern bewusst zu gestalten.
- Bedrohung nicht zu dramatisieren, sondern rechtzeitig zu erkennen und bereit sein darauf zu reagieren.
Ein Kind, das in einem Konflikt klar sagt: „Ich möchte das nicht.“ – hat mehr Sicherheit als eines, das sofort zuschlägt und potentiell einen Schulverweis riskiert.
🧠 Selbstschutz als Reifeprozess
Was unterscheidet ein robustes Kind von einem instabilen?
„Mut ist nicht das Fehlen von Angst, sondern das Handeln trotz Angst – mit Bewusstsein.“
(Gedankenfragmente 3)
Gerade die psychische Gesundheit von Kindern steht im Jahr 2025 im Zentrum zahlreicher Studien:
Ängste, Reizüberflutung, Rückzug und mangelnde Resilienz nehmen zu – auch in vermeintlich geschützten Familien.
Das WTU Konzept zielt daher auf drei Säulen:
1. Denken: kluge, realistische Einschätzungen treffen
2. Fühlen: Emotionen benennen, unterscheiden, regulieren
3. Handeln: bewusst und situationsgerecht agieren
Diese „drei Muskeln“ können – laut Neudorfer – wie körperliche Muskeln trainiert werden. Notwendigkeit schafft Organe.
🔄 Vergleich: Früher vs. heute – warum Selbstverteidigung sich verändert hat
Wenn Eltern an Selbstverteidigung denken, tauchen oft eigene Kindheitserinnerungen auf: Jemand drängelte auf dem Pausenhof, man löste es mit einem kräftigen „Schubser“ oder holte einen Erwachsenen. Das war in den 80ern und 90ern oft schon das Ende einer Auseinandersetzung. Doch die Welt hat sich verändert.
Früher waren Konflikte oft sichtbar, körperlich, greifbar. Die Situationen entstanden meist im analogen Raum: Schulhof, Nachbarschaft, Sportverein. Erwachsene waren schneller greifbar, Gruppen kleiner, Regeln klarer.
Heute sind Kinder im Jahr 2025 mit komplexeren sozialen Realitäten konfrontiert:
- Cybermobbing, das anonym oder pseudonym aus dem Netz kommt
- soziale Isolation trotz physischer Nähe
- gruppenpsychologischer Druck durch Klassendynamiken
- Informationsüberflutung, die die Wahrnehmung für echte Gefahr abstumpft
Selbstverteidigung muss sich diesen Realitäten anpassen. Das bedeutet: Nicht mehr „nur“ wehren, sondern früh erkennen, souverän entscheiden und klug reagieren.
🧩 Wie WTU Wing Tsun kindgerecht angepasst wird – und warum das so wichtig ist
Ein Kind steht nicht vor denselben Herausforderungen wie ein Erwachsener. Und es reagiert auch ganz anders. Deshalb muss Selbstschutz nicht nur realitätsnah, sondern auch speziell für Kinder angepaßt werden. WTU Wing Tsun unterscheidet hier klar zwischen verschiedenen Szenarien – denn Selbstverteidigung ist immer kontextabhängig.
1. Wer ist der potenzielle „Angreifer“?
Ein gleichaltriges Kind, das schubst, ist etwas anderes als:
- ein älteres Kind, das provoziert,
- eine ganze Gruppe, die ausgrenzt,
- ein Erwachsener, der Grenzen überschreitet.
Deshalb lernen Kinder im Training unterschiedliche Strategien je nach Eskalationsstufe:
- Verbal: Ruhig und klar kommunizieren, Hilfe holen
- Nonverbal: Körpersprache bewusst einsetzen, Blickkontakt herstellen, Raum wahren
- Physisch (nur wenn nötig!): Lösen, Abschirmen, Weggehen – wenn das nicht reicht, werden erweiterte Möglichkeiten angewandt, die wir auch gewissenhaft üben.
2. Wo geschieht es?
Der Ort entscheidet über die Handlungsspielräume.
Ob etwas im öffentlichen Raum geschieht, in der Schule oder sogar im familiären Umfeld – Kinder müssen lernen, verschiedene Umgebungen zu analysieren.
- In der Schule: Wer ist Ansprechperson? Wie holt man Hilfe, ohne die Situation zu verschlimmern?
- Auf dem Nachhauseweg: Wie orientiere ich mich sicher? Welche Körperhaltung strahlt Sicherheit aus?
- Im Privaten: Wie erkenne ich, ob eine Grenze überschritten wird, auch wenn es „nicht so aussieht“?
📌 Fazit: Sicherheit heißt heute Bewusstsein
Die Welt im Jahr 2025 ist nicht unsicherer – aber komplexer.
Kinder brauchen keine Panzer, sondern Präsenz.
Keine Angriffsstrategien, sondern Ausstrahlung.
Keinen Wettkampf – sondern innere Klarheit.
Eltern, die heute vorausschauend handeln, schenken ihrem Kind nicht nur Techniken –
sondern Haltung, Selbstvertrauen und Entscheidungskraft.
🧠 Der Einfluss von WTU Wing Tsun auf die Konzentration und das Lernen
Ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist der Zusammenhang zwischen WTU Wing Tsun und schulischer Leistungsfähigkeit. Kinder, die sich sicher fühlen – in ihrer Umgebung, in ihrem Körper und in ihrem sozialen Umfeld – haben bessere Voraussetzungen, sich zu konzentrieren und nachhaltig zu lernen.
Das limbische System, das unter anderem für emotionale Reaktionen zuständig ist, wird stark aktiviert, wenn Kinder sich bedroht fühlen. In einem Zustand latenter Anspannung – etwa durch Mobbing, Unsicherheit oder Überforderung – blockiert das Gehirn teilweise den Zugriff auf kognitive Ressourcen. Das bedeutet: Angst oder Unsicherheit hemmen den Zugang zu kreativen und analytischen Denkprozessen.
Selbstverteidigung im ganzheitlichen Sinne – wie er bei WTU Wing Tsun gelehrt wird – ermöglicht Kindern, innere Stabilität aufzubauen. Dies geschieht durch Wertevermittlung, körperliche Präsenzübungen, das Erleben von Selbstwirksamkeit und die bewusste Auseinandersetzung mit sozialen Dynamiken. All das wirkt beruhigend auf das Nervensystem und stärkt die exekutiven Funktionen wie Konzentration, Handlungsplanung und Impulskontrolle.
Ein Kind, das gelernt hat, auf sich zu achten und die eigene Grenze zu spüren, wird weniger Zeit und Energie auf verdeckte Stressverarbeitung verwenden müssen. Das schafft Raum für echtes Lernen. Im Umkehrschluss gilt: Ein Kind, das ständig mit unterschwelliger Angst lebt, kann sein Potenzial in der Schule kaum entfalten – egal, wie begabt es ist.
Deshalb ist ein starkes Selbst nicht nur Schutz vor äußeren Einflüssen, sondern auch der beste Lernbooster. Das bestätigen auch Studien des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, die zeigen: Emotionale Sicherheit ist ein zentraler Prädiktor für Lernfähigkeit.
Unsere WTU Young Bloods trainieren WTU Wing Tsun also nicht bloß für Notfälle – sondern für den Alltag. Für einen Schulvormittag mit Selbstvertrauen, für klare Reaktionen auf verbale Übergriffe, für die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, weil man nicht ständig innerlich im Alarmzustand lebt. Insbesondere unsere Bewegungsqualitäten haben starken Einfluss auf die neuronale Vernetzung, sorgen somit für einen inneren Ausgleich und verbessern nachweislich die mentalen Kapazitäten.
📚 Verwendete Quellen
- BKA Präventionsbroschüre „Gewalt gegen Kinder“ (2022)
- DJI Bulletin 1/2020: Kindliche Selbstbehauptung fördern
- Uhlendorff, U. (2019): Kindheit und Entwicklung
- Bauer, J. (2005): Warum ich fühle, was du fühlst
- A.J. Neudorfer & R. Ferrante Bannera, Gedankenfragmente 1–3
📞 Probieren geht über Studieren:
👉 Ein Probetraining ist der erste Schritt!
📍 WTU Bad Segeberg
📅 Hier kannst Du Dein Kind zum kostenfreien Probetraining anmelden:
💥 4-13 Jahre:
calendly.com/wtu-bs-probetraining/45min
💥 14+ Jahre:
calendly.com/wtu-bs-probetraining/probetraining-fuer-maenner-und-frauen